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Mobil im Alter

Weil Mobilität Unabhängigkeit bedeutet

Kaum etwas nehmen wir während unseres Lebens als so selbstverständlich gegeben hin, wie unsere Fähigkeit uns von einem Ort zum anderen zu bewegen. Erst wenn uns das Laufen schwerer fällt, wird deutlich, was für ein Geschenk Mobilität für unser Leben darstellt.

Unsere Lebenserwartung steigt stetig und mit ihr auch das Bedürfnis der Menschen auch im fortgeschrittendem Alter noch aktiv am Leben teilnehmen zu können. Egal ob es sich um den morgendlichen Gang zum Bäcker, einen Spaziergang mit dem Hund oder den Besuch eines Freundes im Nachbardorf handelt, mobil zu sein bedeutet unabhängig zu sein.

Prävention: Beweglich bleiben

Die effektivste Art möglichst lange mobil und aktiv zu bleiben, besteht darin daran zu arbeiten möglichst beweglich zu bleiben. Ein weiterer positiver Aspekt leichter sportlicher Betätigung besteht in einem deutlich geringerem Verletzungsrisiko im Alltag. Hierzu benötigt es kein umfangreiches Sportprogramm, sondern lediglich regelmäßige Bewegung. In vielen Orten werden überdies auch einige Sportkurse oder ganze Vereine speziell für SeniorInnen angeboten.

Gehstöcke

Der Gehstock stellt die traditionellste Art der Gehhilfe für SeniorInnen dar. Doch während dieser noch vor wenigen Generationen fast flächendeckend zum Einsatz kam, sieht man ihn inzwischen eher selten. Dabei können moderne Modelle mit ihrer Höhenverstellbarkeit und zusätzlichen Ausstattungen wie einklappbaren Eiskrallen durchaus hilfreich sein.

Rollatoren

Im Vergleich zu Gehstöcken wirken Rollatoren auf die meisten Menschen deutlich sicherer und komfortabler. Umso überraschender ist es daher, dass der Gebrauch eines Rollators bei jedem Zweiten dazu führt, dass sich die Länge der täglichen Fußwege deutlich reduziert. Der Grund hierfür könnte darin liegen, dass sich viele Hindernisse unterwegs, wie Bordsteinkanten durch den Gebrauch eines Rollators noch verstärken. Der richtige Umgang mit diesem Hilfsmittel sollte daher gelernt werden. Hierbei können spezielle Kurse helfen.

 

Fotobeschreibung: Totalaufnahme einer Seniorin mit Rollator, die zusammen mit ihrer Enkelin durch einen Park läuft. Es ist Herbst und beide tragen eine hellblaue Jacke.

Elektrorollstuhl

Der Elektrorollstuhl bietet sich besonders für SeniorInnen an, die nicht nur unterwegs, sondern auch Zuhause auf Unterstützung angewiesen sind. Er verfügt in der Regel über eine sehr bedienerfreundliche Lenkung, wie zum Beispiel in Form eines Joysticks oder auch einer Kopf-, bzw. Kinnsteuerung.

Elektromobil

Anders als der Elektrorollstuhl eignet sich das Elektromobil auf Grund seiner Größe ausschließlich für den Einsatz außerhalb des Hauses und hier vor allem für längere Strecken. Sie sind damit perfekt geeignet um von einem Dorf zum Anderen zu gelangen. Was viele nicht wissen: Auch Supermärkte dürfen mit Ihnen besucht werden.

Die Reichweite kann je nach Modell bis zu 60 Kilometer beantragen, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 15 Km/h.

Besser Unterwegs. Besser Leben

Das Wichtigste im Überblick

Gehstock

  • Besonders geeignet für Menschen, die an sich noch fit sind, sich jedoch etwas Unterstützung wünschen
  • Sonderausstattungen wie Eiskrallen können zusätzliche Hilfe bieten

 

Elektrorollstuhl

  • Besonders geeignet für Menschen die auch Zuhause eine Mobilitätshilfe benötigen
  • Einfache Handhabung durch benutzerfreundliche Elemente wie Joysticks, Kopf- und Kinnsteuerungen

 

Elektromobil

  • Besonders geeignet für längere Strecken
  • Die Reichweite kann bis zu 60 Kilometer betragen, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 15 km/h.
  • Es wird keine Fahrerlaubnis benötigt, doch ab einer möglichen Geschwindigkeit von über 6 km/h ist eine Haftpflichtversicherung nötig  

Unabhängigkeit muss nicht teuer sein

Zugegeben, ein hochwertiger elektronischer Rollstuhl, bzw. ein gutes Elektromobil ist in seiner Anschaffung nicht ganz günstig. Dazu kommen bei einem Elektromobil mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 6 km/h noch eine verpflichtende Haftpflichtversicherung.

Doch zum Glück müssen Sie die Anschaffungskosten nicht zwingend selber tragen. In vielen Fällen werden die Kosten von Ihrer Krankenversicherung getragen. Nehmen Sie daher Kontakt zu einem Ihrer Versicherungsberater auf und lassen sich zu den Finanzierungsangeboten informieren.

Fotobeschreibung: Rückansicht eines Senioren in einem elektrischen Rollstuhl, der einen Waldweg entlang fährt.

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